Innovative Öffentliche Beschaffung

Etwa 17 - 19 % der Ausgaben einer Volkswirtschaft erfolgt durch die öffentliche Hand. Horizont 2020 verfolgt die Idee, dass von diesen Geldern nicht nur bestehende Produkte, Verfahren und Dienstleistungen gefördert, sondern auch Ausschreibungen für innovative Anschaffungen getätigt werden könnten.

Die öffentliche Beschaffung macht derzeit geschätzte 17 - 19 % des EU-Bruttoinlandsprodukts aus. Angesichts dieser Summe kann die öffentliche Beschaffung eine erhebliche Auswirkung auf die Innovationstätigkeit der Wirtschaft haben - auch wenn nur ein geringer Prozentsatz des Beschaffungsvolumens zur Beschaffung innovativer Lösungen (Produkte, Verfahren und Dienstleistungen) verwendet würde. Dadurch entstehen einerseits wettbewerbsfähige Lösungen; andererseits kann dies die öffentliche Verwaltung moderner und effizienter machen. Die Entfaltung dieser Hebelwirkung ist auch im Interesse der EU.

Daher wurden die beiden Förderansätze "Pre-commercial Procurement" (PCP) und "Public Procurement of Innovative Solutions" (PPI) eingeführt. Direkt richtet sich das Instrument an öffentliche Beschaffungsstellen, die sich in transnationalen Netzwerken zusammenschließen und ein Konsortium bilden. Diese müssen einen Koordinator bestimmen und untereinander einen Konsortialvertrag schließen.

Sie können innovative Lösungen mit neuartigen Eigenschaften entwickeln lassen oder bestellen, wie beispielsweise Feuerwehrautos mit besonders niedrigem Energieverbrauch oder innovativ vernetzte Datenbanken für Bibliotheken. Die Themen müssen jedoch im Arbeitsprogramm von Horizont 2020 ausgeschrieben sein.

Mit der Europäischen Kommission schließt das Konsortium ein Grant Agreement, für das ein Mustervertrag vorliegt.

Weitere Informationen finden Sie im Webauftritt der EU-Kontaktstelle für Öffentliche Beschaffung von Innovationen.