Horizont 2020 gliedert sich in drei Schwerpunkte und vier zusätzliche Teilbereiche.
Der erste Teil von Horizont 2020 besteht vorrangig aus Instrumenten zur Förderung wissenschaftsgetriebener grundlagenorientierter Forschung, sowohl für Einzelforschende als auch für Verbünde.
Der zweite Schwerpunkt von Horizont 2020 richtet sich gezielt an die industrielle Forschung. Die Industrie und speziell die Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) sind bedeutende Treiber für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit. Sie werden hier unterstützt und vernetzt.
Auch in Europa stehen wir vor Gesellschaftlichen Herausforderungen: Eine saubere, bezahlbare Energieversorgung, die Überfischung der Meere oder seltene Krankheiten gehen uns alle an – und können gemeinsam besser angegangen werden. Deshalb arbeiten die Forscherinnen und Forscher in der EU und der Welt durch Horizont 2020 enger zusammen an Lösungsansätzen für sieben Herausforderungen.
Das Forschungs- und Innovationspotenzial der Mitgliedstaaten ist sehr ungleich verteilt. So besteht immer noch eine große Kluft zwischen "Innovationsführern" und "schwachen Innovatoren" innerhalb Europas. Als Maßnahme dagegen soll die Exzellenzbasis in Forschung und Innovation verbreitert und die Beteiligung an exzellenten EU-Forschungs- und Innovationsaktivitäten ausgeweitet werden.
Das Einzelziel Wissenschaft mit der und für die Gesellschaft verfolgt das Ziel, eine effektive Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Gesellschaft aufzubauen. Neue Talente sollen für die Wissenschaft als mögliches Berufsfeld angesprochen werden und wissenschaftliche Exzellenz soll stärker mit sozialer Verantwortung verknüpft werden.
Der Europäische Innovationsrat (EIC) soll ab 2021 Innovationen auf EU-Ebene gezielter unterstützen. Er fasst wichtige EU-Instrumente zur Innovationsunterstützung unter einem Dach zusammen. Auf diese Weise können Innovationen schneller auf den Markt gelangen und mehr Wachstum und Beschäftigung schaffen. Bereits in der letzten Programmperiode von Horizont 2020 ab 2018 werden die wesentlichen Elemente des EIC in einer Pilotphase als EIC-Arbeitsprogramm getestet.
Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut EIT wurde 2008 mit Sitz in Budapest, Ungarn gegründet. Seit 2014 ist es Teil von Horizont 2020. Ziel des EIT ist es, die Innovationskapazität der EU-Mitgliedstaaten zu steigern.
Die Gemeinsame Forschungsstelle (englisch: Joint Research Centre = JRC) betreibt Wissenschaft und Forschung im Dienste der Europäischen Kommission. Sie stellt Daten und Analysen zur Verfügung auf deren Grundlage politische Entscheidungen erarbeitet und auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.
Das "Forschungs- und Ausbildungsprogramm der Europäischen Atomgemeinschaft – Euratom (2014 - 2018)" fördert Forschungs- und Ausbildungsmaßnahmen im Nuklearbereich. Es ergänzt Horizont 2020 – das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (2014 - 2020).