Nachhaltige Entwicklung und Klimawandel

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Die Förderung nachhaltiger Entwicklung und der Kampf gegen den Klimawandel sind zentrale gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit. In Horizont 2020 finden sich beide Ziele im Schwerpunkt III „Gesellschaftliche Herausforderungen“; gleichzeitig sind sie als Querschnittsziele über das gesamte Programm Horizont 2020 hinweg verankert.

Nachhaltige Entwicklung und Klimawandel als Querschnittsziele in Horizont 2020

Nachhaltige Entwicklung und Klimawandel sind in Horizont 2020 mehrfach als Ziele verankert. Sie sind einerseits ein spezifisches Ziel in Schwerpunkt III "Gesellschaftliche Herausforderungen". Andererseits sind sie eines von acht Querschnittszielen, die grundsätzlich bei allen Förderentscheidungen über alle Prioritäten hinweg Berücksichtigung finden sollen.
Gefragt sind interdisziplinäre Lösungsansätze, die der Verbesserung des Grundlagenwissens ebenso dienen, wie sie zur Entwicklung neuer technologischer Innovationen und der Übertragung in marktfähige Produkte beitragen.

Die EU verfolgt im Rahmen der Strategie "Europa 2020" das Ziel, intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum zu verwirklichen. Klimaschutz und Ressourceneffizienz müssen hier als sich gegenseitig verstärkende Teilziele auf dem Weg zu einer nachhaltigen Ökonomie und Gesellschaft verstanden werden. In der Mitteilung „Ein Haushalt für Europa 2020“ (KOM(2011) 500) hat sich die EU zu dem Ziel verpflichtet 20 % des Unionsbudgets für klimabezogene Vorhaben aufzuwenden. Da Forschung und Innovation zentral für die Entwicklung neuer Lösungsansätze zur Verbesserung des Klimaschutzes und zur Entwicklung nachhaltiger Produkte und Konzepte sind, wird erwartet, dass 60 % der Ausgaben in Horizont 2020 der Verbesserung von Nachhaltigkeit dienen werden. Die klimabezogenen Ausgaben sollen 35 % des Budgets von Horizont 2020 übersteigen.

Auf diese Weise soll mit Hilfe von Horizont 2020 Europas Führungsanspruch im Bereich Umweltinnovationen untermauert werden.